Relais Webserver
für ESP32 oder Raspberry Pi Pico W
Das Relais-Webserver-Projekt ist schon einige Jahre alt. Ich habe es für einen
Freund nach einer Vorlage von Rui Santos gebaut. Es läuft stabil und wir beide
sind glücklich. Jedoch im C++ Quellencode sind auch die HTML-, Stylesheet- und
JavaScript enthalten. Damit habe ich meine Schwierigkeiten. Vor einigen Monaten
habe ich ein Webserver-Framework für Python und MicroPython gefunden und einiges
ausprobiert. Es gefällt mir sehr und hier möchte ich es dir vorstellen.
Das microdot Framework für Python und MicroPython von
Miguel Grinberg hat für mich einen
entscheidenden Vorteil.
Das Design der Weboberfläche und alle Routing Funktionen in
Verbindung mit JavaScript kann mit Visual Studio Code entwickelt werden. HTML und
Stylesheet kann mit allem Komfort auf der PC-Ebene mit Visual Studio Code geschrieben
werden. Hier kommt dann Python zum Einsatz und alles kann ganz entspannt gedebuggt werden,
wenn irgendetwas nicht stimmt. Erst wenn alles passt kann man sich um den Microkontroller
kümmern.
Hier wechsle ich dann von Visual Studio Code zur Thonny-IDE. Keine Frage!
Der Microkontroller wird schon sehr vollgepumpt mit allen Dateien. Aber was solls!
Das 7,5- bis 15 Euro-Teil soll ja nichts anders mehr machen.
Und ich bin davon überzeugt,
dass das auch der Ansatz von Miguel Grinberg war, so ein tolles Programm zu entwickeln.
Mein Gott was bin ich froh, dass ich über meine Lieblingsseite Stack Overflow zu solchen
exzellenten Personen komme.
Die Applikation läuft auf den ESP32- und Raspberry Pi Pico W Microkontroller ohne Änderung.
Es müssen nur die gleichen GPIO-Adressen eingebunden werden. Der obige Schaltplan zeigt die
Verhältnisse.
Mann kann die Anzahl der Relais erweitern. In der Software muss man nur wenige
Zeilen anpassen, kopieren. Für ein Smartphone, nur das wollte mein polnischer Freund nutzen,
sind vier Relais schon das Maximum, vom Design her.
Weiterhin wurde der GPIO-Ausgang 2 des
ESP32 Microkontroller für das erste Relais genutzt. Dieser Ausgang aktiviert auch die bordeigene
Leuchtdiode. Heute würde ich mit diesem Ausgang die Netzwerk-Funktionalität anzeigen.
Ich bin zwar Elektriker aber Spannungen von mehr als 12 Volt und Ströme von mehr
als 5 Ampere vermeide ich wie der Teufel das Weihwasser. Im Spritzwasser geschützten
Schaltkasten werden 220 Volt Wechselstrom geschaltet. Da lass die Finger von.
Ich habe das nur fotografiert um den praktischen Einsatz zu dokumentieren. Nur die
Steuerplatine mit dem ESP32 und Relaismodul habe ich zusammengefrickelt. Aber, glaube
mir, die Installation läuft schon einige Jahre ohne Störungen.