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Hallo Du!
Ich habe keine Ahnung, wer du bist - aber ich weiß, dass es dich gibt. Irgendwo da draußen bist du. Ich schreibe dir, weil ich nicht weiß, an wen sonst ich meine Bastelei richten soll. Ich weiß nur, dass es unbedingt geschrieben werden muss. Warum ich all das tue was ich tue? Ich möchte dich inspirieren und motivieren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich zu spät schreibe! Das ich schon viel früher über meine Leidenschaft zum „Basteln“ hätte nachdenken müssen. Aber ich bin oft zu spät. Fast vierzig Jahre lang bin ich von einer Bastelei zur nächsten gestolpert und habe nie darüber nachgedacht, das Ganze mal zu dokumentieren. Ja und dann kam der Raspberry Pi und ich habe beschlossen, dir meine ganze Bastelgeschichte zu erzählen. Vorher machen wir einen Deal bezüglich meiner Ausdrucksweise und Schreibweise: Literarische Freiheiten!

Mal wieder richtig basteln! Die Hobbyelektronik bietet sich dafür an. Einen wirklichen Sinn brauchen die Projekte nicht zu haben. Sich kreativ zu beschäftigen und mit den eigenen Händchen etwas zu schaffen, ist eine wichtige Erfahrung. Und macht riesig Spaß! Meistens habe ich einfach eine Idee und leg los, oft wird es nichts, weil ich ungeduldig bin oder, weil Materialien fehlen, aber macht nichts! Das Hobby ist aus dem Radiobasteln hervorgegangen. In der Anfangszeit des Rundfunks waren Rundfunkempfänger für Privatleute kaum erschwinglich. Allerdings gestattete die damals ausschließlich verwendete Amplitudenmodulation den Selbstbau von Rundfunkempfängern mit relativ geringen Mitteln, einfachstes Beispiel ist der Detektorempfänger (habe ich auch gebaut). Ein bekannter Lieferant von Bauelementen war von 1922 bis 1991 die Firma Radio Rim aus München. Der bekannteste deutsche Autor der Hobbyelektronik und von Elektronikbastelbüchern war der Ingenieur Heinz Richter.

Viele Digisaurier haben sich eine gewisse Affinität zu Platinen bewahrt und immer noch keine Angst vorm Lötkolben. Wer sich in den Neunzigern vielleicht einen eigenen PC aus zusammengekauften Teilen gebaut oder höchstpersönlich EPROMs gebrannt hat, traut sich auch heute noch, mal ein Device aufzuschrauben und nach dem Rechten zu sehen. Der Nachfolgegeneration ist derlei Mut fast vollständig abhandengekommen. Dabei ist jede Form von Computerbastelei – die softwareseitige eingeschlossen – der Königsweg zum Verständnis des Wie und Weshalb der ganzen Digitalität. Tatsächlich waren es Pädagogen aus Großbritannien, die schon vor vielen, vielen Jahren die Idee hatten, einen Computer zu entwickeln, die von Schülerhänden erst einmal montiert und anschließend programmiert werden müssten, um nutzbar zu sein. Und dann kam der Raspberry Pi. Es war und ist eine Stiftung, die seit 2012 diesen winzigen Computer mit einem Ein-Chip-System anbietet und weiterentwickelt. Der Raspberry Pi (phonetisch übersetzt: Himbeerkuchen) besteht aus einer Platine von der Größe einer Kreditkarte, dem Ein-Chip-System und den allerwichtigsten Schnittstellen zur Außenwelt. Engländer! Herzlichen Dank!

Es gibt wohl keinen anderen natürlichen Werkstoff, der so vielseitig ist und so zahlreiche positive Eigenschaften besitzt wie Holz. Ob für innen oder außen. Holz wird umweltfreundlich produziert, hilft dabei unserem Klima und verkörpert Behaglichkeit, Wärme und Lebensqualität. Mit Holz habe ich mich viel und sehr lange beschäftigt. Fensterklappen, Eingangstreppe, Gartenpforte und Tor waren meine größten und schwierigsten Projekte. Ich bin von Beruf kein Holzfachmann, ich bin Elektroinstallateur.

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