Eine Wetterstation zu bauen ist ein schönes und anspruchsvolles Projekt.
Zusätzlich zur Meteorologie beinhaltet so ein Selbstbau eine Vielzahl von
Hard- und Softwaredetails. Es berührt folgende Themen:
Digitaltechnik (Anemometer und Niederschlagsmesser)
Funktechnik (RFM12, 433 MHZ)
Analogtechnik (Windrichtung)
Bustechnik (I²C-Bus: Temperatur, Barometer und Luftfeuchte)
Programmierung (C, C++ und Python)
Visualisierung (anspruchsvolle Vektorgrafik)
Datenbank (Barometer Tendenz, Diagramme)
Webserver (Wettervorhersage, Wetterwarnungen)
Erzielt man die ersten Erfolge, so gibt es bald kein Halten mehr – ein
Ausflug in die Astronomie und Astrologie ist dann nicht mehr weit:
Sonnenauf und -Untergang
Mondphasen
Sternzeichen
Animation (Tag, Monat und Jahr)
Sind die Messwerte, wie Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck erst einmal
im „Kasten“, so lassen sich noch interessante Ableitungen umsetzen:
Taupunkt
Windchill
Wolkenhöhe
Wasserdampf
Natürlich gibt es so etwas günstig zu kaufen und ein circa 230.- Euro teures
Bastelobjekt macht einen schon etwas nachdenklich. Zerlegt man so eine
Wetterstation in sehr kleine Baugruppen und hat immer im Hinterkopf die
Zielsetzung der Ausbaufähigkeit, so wird der Geldbeutel nicht allzu sehr
strapaziert. Gerade der kostengünstige Minicomputer Raspberry Pi dient
hier zur Minimierung der Kosten. Angefangen habe ich mit einer simplen
Temperaturmessung.
Weiterhin möchte ich meine Bastelei veröffentlichen mit nur einem
Hintergrund: das Interesse bei jungen Menschen zu wecken. In dieser
Dokumentation werden nur die Softwaremodule RFM12 –Senden und –Empfangen
verkürzt gezeigt. Alle Programme auszudrucken würde den Rahmen dieser
Beschreibung sprengen. Den Programm – Quellenkode stelle ich gern zur Verfügung.
Hier gibt es nur eine Einschränkung: Die Vektorgrafiken unterliegen einer Lizenz
und wurden von mir gekauft. Meine Software – Module dürfen nur als Vorlage
genutzt werden.
Allen Lesern wünsche ich viel Spaß und bitte um Nachsicht, wenn das eine oder
andere nicht den „Geschmack“ trifft. Ich bin ein Hobbybastler und kein Profi.
Trotz aller Bemühungen lassen sich Fehler nie ganz vermeiden.
Für Hinweise bin ich jedem dankbar.
Hirschgeweih
Wie kommt man bei einer Wetterstation auf so einen seltsamen Namen?
Als Trägermaterial für die einzelnen Baugruppen, wie Anemometer und
Windfahne wollte ich keine Metallprofile verwenden. Hierfür besitze
ich nicht die richtigen Werkzeuge. Eine Astgabel aus Kiefernholz
habe ich letztendlich genommen. Freunde sagten
dann: „Sieht aus wie ein Geweih“. So ist der Name entstanden.